Von der Messung zur Verbesserung: Wie Sie mithilfe von CO2-Kennzahlen Ihre Nachhaltigkeitsberichterstattung optimieren

Das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz ist in den letzten Jahren zu einem wichtigen und vielfach auch verpflichtenden Thema für Unternehmen geworden. Eine wichtige Rolle bei der Nachhaltigkeitsleistung von Unternehmen spielt eine transparente und glaubwürdige Nachhaltigkeitsberichterstattung.

|  27. März 2023

🕓 Lesezeit 5 Minuten

CSRD Wesentlichkeitsanalyse

1. Mehr Transparenz und Glaubwürdigkeit in der Nachhaltigkeitsberichterstattung durch CO2-Kennzahlen

 

Die Nachhaltigkeitsberichterstattung soll einen Überblick über die Nachhaltigkeitsleistung eines Unternehmens geben, einschließlich seiner Umweltauswirkungen. Einer der wichtigsten Aspekte der Nachhaltigkeitsberichterstattung ist die Transparenz. Durch eine transparente und umfassende Berichterstattung kann das Vertrauen der Stakeholder in das Unternehmen gestärkt werden.

Um die Nachhaltigkeitsberichterstattung transparent zu gestalten, sollte sie sich wo immer möglich auf Kennzahlen stützen. Eine der wichtigsten Kennzahlen bei der Messung der Umweltauswirkungen eines Unternehmens ist der CO2-Fußabdruck. Durch die Messung des CO2-Fußabdrucks kann ein Unternehmen seine Emissionen quantifizieren und Fortschritte bei der Reduzierung von CO2-Emissionen hervorheben.

Aufgrund ihrer Relevanz für eine transparente Nachhaltigkeitsberichterstattung, zählen CO2-Kennzahlen zu den obligatorischen Elementen jeder verpflichtenden Nachhaltigkeitsberichterstattung, sei es für die CSRD, die EU-Taxonomie oder das ESG-Rating.

2. Sammlung und Verwaltung von CO2-Daten für einen Nachhaltigkeitsbericht

 

Das fehlende Know-How im Bereich von Nachhaltigkeitskennzahlen ist für zahlreiche Unternehmen eine große Herausforderung. Die Datenerfassung und -verwaltung bedarf deshalb vielfach externer Partner und Software-Lösungen.

Für die Unternehmen bleibt der Aufwand mit einem zuverlässigen Dienstleister überschaubar, denn ein Großteil der benötigten Daten existiert bereits im Rechnungswesen. Der Dienstleister identifiziert die dazugehörigen Datenquellen, lässt diese in die Software übertragen und berechnet die CO2-Kennzahlen.

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mit Anforderungen, Betroffenheit und Konsequenzen der Berichterstattungspflicht für nachhaltigkeitsbezogene Kennzahlen in Unternehmen

3. Wie integriere ich meine CO2-Daten in den Nachhaltigkeitsbericht?

 

Die Auswahl relevanter Kennzahlen und KPIs für die Berichterstattung erfordert spezielles Fachwissen. Die Standards geben eine Aufschlüsselung der Emissionen in drei Scopes vor. Diese sollten sich die Berichterstattung wiederfinden, damit Vergleichbarkeit über mehrere Geschäftsjahre und zu anderen Unternehmen gegeben ist.

Relevante KPIs für das Reporting sind die Emissionen pro Mitarbeiter und pro Umsatz. Je nach Branche sind weitere individuelle KPIs sinnvoll, beispielsweise die Emissionen pro m2-Verkaufsfläche im Einzelhandel.

Optimalerweise ist die Auswahl und die Ausformulierung der relevanten CO2-Daten für die Nachhaltigkeitsberichterstattung durch den erhebenden Dienstleister bereits abgedeckt. Zur Verfügung gestellte Textbausteine können dann direkt in den eigenen Bericht übernommen werden, beispielsweise in Form eines Klimaschutz-Kapitels im Nachhaltigkeitsbericht.

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4. Nationale und internationalen Standards für das CO2-Reporting

 

In Deutschland gibt es verschiedene Standards und Richtlinien für die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen. Zu den wichtigsten zählen

Unternehmen sollten diese Standards bei der Berichterstattung berücksichtigen, um sicherzustellen, dass ihre Nachhaltigkeitsberichterstattung den aktuellen Anforderungen entspricht und die relevanten Themen abdeckt.

5. Best Practice für den Nachhaltigkeitsbericht mit CO2-Kennzahlen

 

Die Engelhorn GmbH & Co KGaA, Mode- und Sporteinzelhändler mit 202,3 Mio. € Umsatz (2020) und 1480 Beschäftigten, verleiht dem Thema Klimaschutz seit einigen Jahren ein stärkeres Gewicht. Der 2022 veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht betrachtet den ökologischen Fußandruck des Unternehmens im Details, sowie die Veränderung der CO2-Kennzahlen über mehrere Jahre.

Der Nachhaltigkeitsbericht schafft Transparenz für Kunden, Mitarbeiter und Geschäftspartner, zeigt auf, wo das Unternehmen steht, welche Maßnahmen bereits eingeleitet wurden und was noch vor ihnen steht, wenn künftig wirtschaftliche mit ökologischen Interessen zusammengeführt werden wollen.

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Aufgrund der andauernden gesellschaftlichen Forderung nach Klimaschutz, hat inzwischen sogar die europäische Zentralbank unter Christine Lagarde den unabwendbaren Kurs eingeschlagen, Kapital bevorzugt den Unternehmen zufließen zu lassen, die sich nachweislich mit Klimaschutz befassen. In dem Kapitalfluss großer Vermögensverwalter, wie z.B. BlackRock, zeigt sich dieselbe Richtung. Ihr Vorsitzender Larry Fink schreibt in einem Brief an seine CEOs, dass Unternehmen, die sich nicht mit dem Thema Ökologie ernsthaft und transparent auseinandersetzen, nicht mehr zukunftsfähig sind und deshalb auch nicht mehr in diese investiert wird.

Klimaschutz als Unternehmen professionell und nachweisbar zu betreiben, ist also bereits in naher Zukunft unausweichlich. Wenn Ihr Unternehmen zu denjenigen gehört, die sich zuerst dieser Situation stellen, bauen Sie einen Vorreitereffekt auf, der auf die Berücksichtigung der hervorsehbaren gesetzlichen Vorgaben vorbereitet, langfristig niedrigere Kapitalkosten mit sich bringt und Vorteile im Markt garantiert!

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