More than just software: Your team for carbon accounting
We provide personalized support, a TÜV-certified process, and practical online seminars. → Learn more
| 15. September 2025
Die Berechnung eines Corporate Carbon Footprint (CCF) klingt für viele Unternehmen zunächst nach einer riesigen Herausforderung:
- Woher bekommen wir die Daten?
- Welche Systeme brauchen wir?
- Wer kümmert sich darum?
Oft entsteht dabei die Befürchtung, man müsse alle Informationen mühsam zusammensuchen – doch die gute Nachricht ist: Mit den richtigen Strukturen, einem klaren Vorgehen und etwas Teamarbeit ist die Datensammlung viel einfacher, als man denkt. Unser Prozess von Green Vision Solutions sorgt dabei für den roten Faden: Er macht sichtbar, welche Daten gebraucht werden, und unterstützt Schritt für Schritt bei der Datenerfassung.
Ein besonders gelungenes Beispiel liefert unser Kunde, die Reichold Feinkost GmbH. Das Unternehmen hat gezeigt, wie man vorhandene Systeme clever nutzt, ein Nachhaltigkeitsteam aufstellt und so Schritt für Schritt Transparenz schafft.
In diesem Artikel geben wir Ihnen Einblicke aus der Praxis, Tipps für Unternehmen mit und ohne ERP-System und zeigen, wie wir von Green Vision Solutions den Prozess strukturieren und erleichtern.
Best Practice: Reichold Feinkost GmbH
Im folgenden Video berichtet Dorothee Baum (Qualitätssicherung, Managementsysteme & Nachhaltigkeit) von den Erfolgsfaktoren in ihrem Unternehmen:
Einige zentrale Erfolgsfaktoren aus ihrer Praxis:
ERP-System als Datenquelle
Ein entscheidender Erfolgsfaktor bei Reichold Feinkost: rund 80 % der relevanten Daten konnten direkt aus dem ERP-System gezogen werden.
Ein ERP-System (Enterprise Resource Planning) ist eine zentrale Software, die viele Unternehmensprozesse bündelt – etwa Einkauf, Produktion, Personal oder Finanzen. Es wird besonders von mittelständischen und größeren Unternehmen genutzt, um Daten in Echtzeit verfügbar zu machen und Abläufe effizient zu steuern. Für die CCF-Berechnung ist das ein enormer Vorteil, weil viele Informationen bereits digital vorliegen und nicht mühsam in verschiedenen Abteilungen zusammengesucht werden müssen.
Nachhaltigkeitsteam mit Vertreter:innen aller Bereiche
Reichold Feinkost setzte früh auf ein interdisziplinäres Nachhaltigkeitsteam mit Mitarbeitenden aus allen Unternehmensbereichen – von Controlling über Qualitätssicherung bis hin zum Fuhrparkmanagement.
Dadurch wurde nicht nur die Datensammlung erleichtert, sondern auch das Verständnis für Nachhaltigkeit im ganzen Unternehmen gestärkt. Besonders wertvoll war die Rolle des Controllings: Die Kolleg:innen konnten nachvollziehen, welche Kennzahlen gebraucht werden, und die passenden Auswertungen bereitstellen.
Spezialisierte Systeme nutzen
Neben dem ERP-System spielten auch spezialisierte Tools eine wichtige Rolle. So wurden beispielsweise die Reisekosten über ein eigenes System ausgewertet und auch für das Fuhrparkmanagement standen bereits strukturierte Daten zur Verfügung. Wer solche Systeme nutzt, spart viel Zeit und erhält konsistente Daten.
A successful start to CO2 management
Stakeholder verstehen und THG-Bilanz praktisch umsetzen
07. Januar 2026, 10.30 bis 11.15 Uhr
ISO-50001-Zertifizierung als Vorteil
Ein weiterer Vorteil war die bestehende ISO-50001-Zertifizierung. Dabei handelt es sich um einen international anerkannten Standard für Energiemanagementsysteme.
Unternehmen verpflichten sich, ihre Energiedaten strukturiert zu erfassen, regelmäßig zu überprüfen und kontinuierlich Verbesserungen anzustreben. Für die CCF-Berechnung bringt das einen klaren Vorteil: Viele Energieverbräuche (z. B. Strom, Wärme, Kraftstoffe) sind bereits detailliert dokumentiert. Reichold Feinkost musste diese Daten lediglich anpassen und in die zentrale Datenbank einpflegen.
Pragmatische Herangehensweise
Trotz aller Systeme und Strukturen lautet der wichtigste Tipp von Dorothee Baum: Ruhe bewahren.
Die Datensammlung wirkt zu Beginn oft überwältigend. Doch wenn man Schritt für Schritt vorgeht – zuerst auf einer groben Ebene startet und sich dann ins Detail vorarbeitet – zeigt sich schnell: Viele Daten sind bereits verfügbar. Und mit einem klaren Prozess wird die Aufgabe deutlich einfacher, als anfangs gedacht.
Software für die Dateneingabe, Expertise & Begleitung für die Berechnung: Unser Doppelansatz
Bei Green Vision Solutions erfolgt die Dateneingabe über unsere intuitive Plattform, die Kund:innen Schritt für Schritt durch die Abfrage führt. Sie bietet eine klare Struktur, welche Daten für Scope 1, 2 and 3 benötigt werden – von Energieverbräuchen in Immobilien über Fahrzeuge und Dienstreisen up to eingekauften Waren und Dienstleistungen.
Das macht es einfacher, interne Datenquellen zu identifizieren, Informationen aufzubereiten und zentral einzutragen. So wird aus einer zunächst unübersichtlichen Aufgabe ein klarer Prozess.

Das Besondere: Unsere Eingabe akzeptiert Daten in ganz unterschiedlichen Granularitäten und Formaten.
- Ob exakte Verbrauchswerte, Kostenangaben, Mengen oder auch grobe Hilfswerte – unser Prozess ermöglicht verschiedene Datenarten und macht sie für die CO₂-Bilanz nutzbar.
- So können auch Unternehmen starten, die (noch) nicht alle Daten im Detail vorliegen haben. Datenlücken werden dabei systematisch geschlossen.
Anschließend übernimmt unser Expertenteam die eigentliche Berechnung und Auswertung des Corporate Carbon Footprint – nach anerkannten Standards wie dem GHG Protocol and ESRS E1-6. Die Methodik ist TÜV-zertifiziert, sodass die Ergebnisse audit-sicher und verlässlich sind.
Ein weiterer Vorteil: Unsere Kund:innen sind nie allein im Prozess. Jede Organisation wird von einem festen Projektpaten begleitet, der Fragen beantwortet, den roten Faden vorgibt und sicherstellt, dass alle Abteilungen an Bord sind. Diese persönliche Begleitung kombiniert mit der strukturierten Software macht den gesamten Ablauf effizient und verständlich.
Alle erfassten Daten werden zentral gespeichert und stehen als Bericht, Dashboard und Excel-Daten zur Verfügung. Das bedeutet: klare Ergebnisse, die leicht kommuniziert und nahtlos in Strategie & Reporting integriert werden können.
Our mission at Green Vision Solutions: To make certified CO₂ reporting as easy as possible for small and medium-sized businesses – understandable, secure, and without unnecessary effort.
Tipps für Unternehmen ohne ERP oder Controlling
Nicht jedes Unternehmen hat ein Controlling-Team oder ein ERP-System wie Reichold Feinkost. Gerade kleinere Unternehmen oder Dienstleister können aber trotzdem erfolgreich Daten für ihren CCF sammeln:
→ Führung & Rechnungswesen an den Tisch holen
In kleineren Betrieben ist es oft am effektivsten, wenn Geschäftsführung und Rechnungswesen gemeinsam die Datensammlung koordinieren. Sie haben den Überblick über alle Unternehmensbereiche und kennen die relevanten Ansprechpersonen sowie vorhandene Belege oder Systeme.
→ Excel oder einfache Tools nutzen
Eine gut strukturierte Tabelle reicht für den Start vollkommen aus, um interne Daten zu sammeln. Darin lassen sich Energiekosten, Fahrzeugnutzung, Reisekosten oder Materialeinkäufe bündeln. So entsteht eine erste zentrale Datenbasis, die später jederzeit verfeinert werden kann.
→ Vorhandene Abrechnungen nutzen
Viele Daten liegen bereits vor: Verbrauchsübersichten vom Energieversorger, Tankkartenabrechnungen, Einkaufsrechnungen oder Reisebelege. Diese lassen sich für die CCF-Erhebung nutzen – auch ohne spezielles System.
→ Den ersten CCF als Lernprozess verstehen
Auch mit überschaubarem Aufwand lässt sich ein aussagekräftiger Corporate Carbon Footprint erstellen. Der größte Mehrwert: Man erkennt sofort, welche Datenquellen langfristig wichtig sind und kann gezielt entscheiden, ob sich neu Prozesse oder Systeme lohnen können.
Conclusion
Das Beispiel von Reichold Feinkost GmbH zeigt eindrucksvoll: Mit klaren Strukturen, einem interdisziplinären Team und vorhandenen Systemen wird die Datensammlung für den Corporate Carbon Footprint deutlich einfacher, als viele Unternehmen zunächst vermuten.
Doch auch kleine Betriebe ohne ERP oder Controlling können erfolgreich starten – indem sie vorhandene Rechnungen, Belege und einfache Tools nutzen. Schon ein erster CCF schafft Transparenz und zeigt, welche Daten langfristig wichtig sind und wo sich der Aufbau neuer Systeme lohnt.
Green Vision Solutions begleitet Unternehmen jeder Größe durch diesen Prozess:
- mit einer intuitiven Plattform für die strukturierte Dateneingabe,
- einem festen Projektpaten als kontinuierlichem Ansprechpartner,
- and one TÜV-zertifizierten Berechnung und Auswertung nach anerkannten Standards.
So entsteht aus einer vermeintlich komplexen Aufgabe ein klarer, audit-sicherer Prozess – und eine solide Basis für strategische Entscheidungen beim Treibhausgasreporting.
Der wichtigste Schritt: Einfach anfangen. Wir machen den Weg durchs Datenlabyrinth überschaubar und begleiten Sie bis zum Ergebnis.
Subscribe to our free climate news (de) and never miss any industry news or articles!
Topics
Latest post
Omnibus Regulation: Far-reaching simplifications for the CSRD
Mehr als nur Software: Ihr Team für CO₂-BilanzenWir begleiten mit persönlicher Beratung, einem TÜV-zertifizierten Prozess und praxisnahen...
Introduction to the CO₂ balance
Ecoinvent verstehen: So funktioniert die Datenbank und dafür wird sie genutzt
Mehr als nur Software: Ihr Team für CO₂-BilanzenWir begleiten mit persönlicher Beratung, einem TÜV-zertifizierten Prozess und praxisnahen...
Regulatory frameworks
Omnibus Regulation: Far-reaching simplifications for the CSRD
Mehr als nur Software: Ihr Team für CO₂-BilanzenWir begleiten mit persönlicher Beratung, einem TÜV-zertifizierten Prozess und praxisnahen...
Entdecken Sie unsere Seminare & mehr
Find practical training courses on all aspects of greenhouse gas reporting
9.-11.03.26 | 3 Tage | Online
Calculation of the greenhouse gas balance via Scope 1-3
Learn how to calculate GHG emissions yourself - with methods, sources for emission factors and practical relevance
Mi 10.12. | 4 h | Online-Seminar
Materiality analysis and data preparation for CO₂ reporting
Avoid errors and additional effort: Which Scope 1 to 3 data are actually relevant according to GHG?
Do 15.01. | 3 h | Online-Seminar
Scope 3 Data Dilemma
Between data gaps and mountains of data: Coping with GHG in practice


